Die 1. Mannschaft ist mit einer 3:5-Niederlage gegen Osnabrück in die neue Verbandsliga-West-Saison gestartet. Das Team lag früh 0:4 zurück – ein denkbar schlechter Start.
Nur Rainer und Maksym konnten im Anschluss ihre Partien gewinnen. Dirk und Uwe spielten jeweils Remis und sorgten so zumindest für etwas Ergebniskosmetik.
Trotz des späten Aufbäumens war an diesem Tag nicht mehr drin. Im kommenden Spiel gilt es, von Beginn an geschlossen und konzentriert aufzutreten, um die ersten Punkte der Saison einzufahren.
Auch die 3. Mannschaft unterlag knapp mit 2,5:3,5. Ben gewann bei seinem ersten Einsatz direkt seine Partie, ebenso Kapitän Sascha. Immanuel sicherte sich bei seinem Debüt ein respektables Remis.
Manfred, Wowa und Christoph mussten ihre Partien leider abgeben. Trotz der Niederlage zeigte das Team eine kämpferisch ordentliche Leistung – mit etwas mehr Glück wäre ein Punktgewinn möglich gewesen.
Maksym hat es schon wieder getan: Nachdem unser Neuzugang das traditionelle Stoppelmarktturnier gewinnen konnte, siegte er nun auch beim nicht weniger traditionsreichen Barnstorfer Open und entthronte damit Seriensieger Claudius Gottstein, der das Turnier achtmal in Folge gewinnen konnte.
Nicht nur Maksym überzeugte aus Kaponier Vechta Sicht, auch Rainer, der mit 5,5 Punkten Zweiter wurde und Fabian mit fünf Punkten zeigten sehr ansprechende Leistungen. Die Endtabelle:
Wie schon in der vergangenen Saison wird Dirk als Mannschaftsführer der Ersten tätig sein. Wie er über die vorangegangene Spielzeit denkt und mit welchem Gefühl er auf das kommende „Schachjahr“ blickt, erzählt er uns im Interview.
Dirk, es dauert nicht mehr lange, bis die neue Saison losgeht. Wie groß ist deine Vorfreude?
Dirk: Auf dieses Jahr freue ich mich ganz besonders, da wir eine Mannschaft haben, die um den Aufstieg spielen kann. Persönlich motiviert mich Brett eins besonders.
Mittlerweile haben alle Mannschaften ihren Kader gemeldet. Wie schätzt du die Verbandsliga West ein?
Dirk: Es werden Kleinigkeiten entscheiden, um einen Mannschaftskampf zu gewinnen. Die Liga ist insgesamt sehr ausgeglichen, jedoch haben wir meines Erachtens einen der Top drei Kader in der Verbandsliga West.
Richten wir den Blick auf unser Team. Wir können zwei Neuzugänge vermelden. Wer sind die beiden und was kannst du zu ihnen sagen?
Dirk: Mit Maksym und Uwe haben wir zwei Top-Zugänge. Beide performen um die 2.000 DWZ/ELO. Die heben das Niveau natürlich deutlich an. Alleine die Erfahrung, die Uwe mitbringt, von fast 400 Auswertungen, ist schon gigantisch. Lediglich Günter Riedel verfügt über ähnliche Erfahrungswerte. Beide bilden unserer Mittelachse, sodass ich glaube, dass beide oftmals für den Unterschied sorgen können.
Dirk glaubt, dass die erste Mannschaft in der Verbandsliga West um den Aufstieg mitspielen kann. Hier zu sehen in der Partie gegen Ramon Mildner (ehemals WSC)
Letzte Saison sind wir am Ende im grauen Mittelfeld der Tabelle gelandet. Nun konnten wir uns mit Uwe und Maksym deutlich verstärken. Heißt es automatisch, dass wir den Blick nach oben richten sollten?
Dirk: Ich denke schon. Die letzte Saison lief für uns maximal schlecht. Keiner hatte wirklich Normalform, bis auf Jürgen. Wenn wir performen und unsere Neuzugänge einschlagen, spielen wir zwangsläufig oben mit.
Welche Mannschaften gehören deiner Meinung nach zum Favoritenkreis um den Aufstieg und warum?
Dirk: Emden ist der Topfavorit. Die sind oben extrem gut besetzt und danach sehr ausgeglichen. Bei Lingen kommt es drauf an, ob sie ihre Mannschaft vollzählig haben, dann sind die natürlich auch ein Brett. Jever ist ebenfalls interessant. Mit uns wären es also vier Mannschaften, die oben mitspielen werden.
Hast du dir ein persönliches Saisonziel gesteckt und wenn ja, wie lautet es?
Dirk: Ich persönlich freue mich natürlich auf GM Lev Gutman. Wenn ich nochmal einen GM schlagen möchte, dann kann ich das höchsten am 01.03.2026 tun. Mit Thomas Schian und Giorgi Giorgadze erwarten mich natürlich noch weitere interessante Paarungen. Alle anderen haben natürlich auch Ihren Reiz.