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Kaponierinho Fabian räumt ab

Am Ende konnte sich sein Ergebnis mehr als sehen lassen: Bei seiner allerersten Teilnahme an der Bezirksjugendeinzelmeisterschaft überhaupt feierte Fabian gleich zwei Erfolge. Zum einen krönte er sich etwas überraschend zum Blitzmeister und ließ dabei sogar zwei 1700er hinter sich. Zum anderen wurde er in seiner Altersklasse U18 unter klassischer Bedenkzeit Dritter. Zwei Pokale demnach für Fabian, der selbst sagt, mit der Leistung zufrieden zu sein.

Glückwunsch, Fabian!!

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Hohe Kaponiero Beteiligung in Barnstorf

Am 1. September fand das traditionelle Barnstorfer Open in seiner 18. Auflage statt. Von den insgesamt 22 Schachspielerinnen und Schachspieler waren zehn Kaponieros dabei. Die sportliche Dominanz von unserer Seite blieb allerdings leider aus, wenngleich einige Kaponieros zu überzeugen wussten.

Gute Laune vor Start der Partien.

Bester Vertreter aus unseren Reihen mit 4,5 Punkten wurde Mark Schmitt, der damit seine aufsteigende Form bestätigen konnte. Turniersieger wurde Claudius Gottstein von Bad Essen. Die Endtabelle:

Eine schöne Taktikaufgabe hat uns Mark zugesendet aus der fünften Runde gegen unseren Lohner Schachfreund Sahim Buljevic:

Mit welcher feinen Taktik entschied Mark das Spiel?

Andreas hochkonzentriert in seiner Partie mit den weißen Steinen.

Daniel gegen Rainer und Manfred gegen Andreas.

Die Köpfe brannten bei den Kaponieros.

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Und täglich grüßt der Murmeldirk!

Lange braucht es, bis Bill Murray versteht, dass er immer wieder ein und denselben Tag erlebt. „Und täglich grüßt das Murmeltier“ heißt der im Jahr 1993 erschienene Film, in dem der egozentrische Wetteransager Murray in einer Zeitschleife gefangen steckt und dieser erst entkommen konnte, nachdem er zu einem selbstlosen Menschen geworden ist.

Ungefähr so ähnlich muss sich auch Dirk gefühlt haben, der am vergangenen Stoppelmarktsonntag die 5. Auflage des prestigeträchtigen Christian Walter Chess Master Open (CWCMO) gewinnen und seinen Titel verteidigen konnte. Gut okay, Dirk ist weder egozentrisch noch für seine meteorologischen Fähigkeiten bekannt, doch die Parallelen zum Turnier im Vorjahr waren definitiv murmeltierfilmverdächtig. Wieder musste eine Armageddon-Partie – ja, so heißt es im Schachjargon aus überhaupt nicht kompensatorischen Gründen – herhalten, um den Sieger zu ermitteln. Filmreifer hätte man es also nicht zuspitzen können. Mit Dirk und unserem Oldenburger Schachfreund Sebastian Mueer (2200 Elo) rangierten nach sieben Runden die nominellen Turnierfavoriten mit jeweils 6,5 Punkten an der Spitze.

Nachdem Tisch und Stühle für das grande finale aufgebaut waren, sind Schaulustige vermutlich zunächst davon ausgegangen, dass der Stoppelmarkt in jedem Moment seinen besten Armdrücker küren würde.

Dirk (links) gegen Sebastian (rechts) kurz nach Start des Stichkampfes.

Gespielt wurde aber „nur“ Schach, doch kraftvoll ging es zwischen den beiden trotzdem zu: Dirk packte seinen schnellen Londoner aus dem Werkzeugkasten aus, Sebastian, bekannt für seine ausgiebigen Eröffnungskenntnisse, hielt das Gleichgewicht. Es tauschten sich nacheinander die Figuren ab, bis wir folgendes Endspiel erreichten:

Die Stellung ist zwar objektiv Remis, doch aus praktischer Sicht fand Dirk eine letzte Gelegenheit, um Spiel zu erzeugen. Mit f5 schwächte er die Bauernstruktur von Sebastian. Dieser marschierte mit seinem König in Richtung Damenflügel und pflückte den verbliebenen weißen Bauern, während Dirk sich am Königsflügel bediente. Schließlich ging es über in ein filmskriptwürdiges Freibauernlaufen auf beiden Seiten, bis zur Umwandlung zweier Damen. Weil Dirk aber den etwas aktiveren König hatte und einen letzten Freibauern bilden konnte, tauschte er in beidseitiger Zeitnot die Damen ab, woraufhin Sebastian aufgab – Dirks Freibauer wäre nämlich unaufhaltsam durchgelaufen. Was ein Thriller.

Neben dem hochspektakulären Finale gab es aus Kaponiero Sicht weitere erfreuliche Ergebnisse. Da wäre zum einen Marks überraschender dritter Platz, den er sich dank Siegen gegen Stefanie Silber (Delmenhorster SK), Christoph und einen halben Punkt gegen Klaus Peter redlich verdient hat. Zum anderen haben wir uns alle für die vier ukrainischen Kinder gefreut, die unter den Augen ihrer Mütter bzw. Eltern an ihrem allerersten Schachturnier teilgenommen haben und am Ende sogar kleine Geschenke überreicht bekamen.

Strahlende Gesichter bei Mischa, Ilja, Ralf, Wolodmir und Ilja (von links nach rechts).

Generell schnitten die Kaponieros sehr erfolgreich ab, wie die Endtabelle zeigt:

Dass eine ganze Oldenburger Delegation nach Vechta gereist ist, um am CWCMO mitzumachen, hat uns besonders gefreut.

Zu guter Letzt gilt ein besonderer Dank dem Team des alkoholfreien Zeltes für die Organisation und den reibungslosen sowie angenehmen Ablauf des Turniers. Auch möchten wir uns bedanken bei den sechs Kaponieros, die am Sonntagmittag in der Schicht von 13 – 18 Uhr ehrenamtlich unterstützt haben.

Unsere ehrenamtlichen Helfer von links nach rechts: Nazar, Sascha, Mark, Ralf und Dirk. Es fehlt Fabian.

Positiv festzuhalten bleibt, dass Schach ein öffentlichkeitswirksamer Sport sein kann, wenn die richtigen Hebel bewegt werden.

Und falls es sich im nächsten Jahr ähnlich zuträgt, das Wetter, die ausgelassene Atmosphäre, die Spannung und vielen begeisterten Schachspielerinnen und Schachspieler, dann bleiben wir gerne in dieser Zeitschleife.

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Kaponiero Ralf räumt ab

Vom 09. – 11.08. fand in Wolfenbüttel das 18. Lessing Open statt, an dem unser Kaponiero Ralf und unser Kaponierinho Nazar teilnahmen. Während es bei Nazar im A-Open diesmal nicht so gut verlief und er das Turnier unter seinen Erwartungen mit leider nur 1,5 Punkten abschloss, spielte Ralf im B-Open herausragendes Schach und triumphierte – zumindest in seiner Ratinggruppe.

Mit einer Eloperformance von 1941 (!), vier von fünf Punkten und davon drei Siegen mit den schwarzen Steinen rangierte Ralf am Ende auf dem achten Platz.

Als Sahnestück kann seine letzte Partie herangezogen werden, in die er zunächst mit einer frühen Qualität weniger schlecht reingekommen war. „Gekämpft wie ein Löwe“ (Ralf), drehte er dennoch das Spiel und übertölpelte seinen Gegner sehenswert.

Ralfs Gegner spielte das fatale De1?? Mit welchem „Ausmacher“ beendete unser Kaponiero die Partie?

Ralf (links) bei der Siegerehrung!

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Mehr Licht als Schatten in Bad Pyrmont

Am vergangenen Wochenende nahmen Dirk, Nils und ich am 4. Kurt Pape-Open in Bad Pyrmont teil. Das Turnier findet inzwischen jährlich zu Ehren von Kurt Pape statt, der 49 Jahre lang Vereinsvorsitzender des Hamelner SV gewesen ist. In Summe, da waren wir uns schnell einig, war es ein wiederholungsbedürftiges Schachwochenende. Nicht nur, weil wir in der wohl schönsten Unterkunft der Region nächtigen konnten, einem modernen Ferienhaus in idyllischer Lage, sondern auch weil die Spieltatmosphäre alles bot, was sich das Schachherz wünscht: DGT-Bretter mit Liveübertragung, damit auch noch unsere künftigen Enkelkinder über die bösesten Schnitzer ihrer Großväter lachen können.

Viel Platz und gutes Material: Die Spielatmosphäre im Lindenhof war erstklassig.

Für unseren Newcomer Nils war es die allererste Teilnahme an einem Schachturnier mit DWZ-Auswertung. Entsprechend neu und unbekannt waren die Eindrücke, der Ablauf und das Publikum für ihn. Nils‘ selbst erklärtes Ziel war es, nach dem Turnier eine erste Wertungszahl zu haben. Dafür hätte ihm ein halber Punkt gegen einen Spieler mit einem Rating genügt. Leider kam er aber nur dank einer spielfreien Partie zu einem Punkt.

Seine wohl beste Leistung zeigte der einstige Warhammer-Spieler in der ersten Runde. Lange Zeit hielt er gegen seinen jungen Gegner die Waage, wickelte über einen Leichtfigurentausch in ein vollkommen ausgeglichenes Schwerfigurenendspiel ab.

Nils spielte mit Schwarz und hielt über weite Strecken den Ausgleich.

In diesem aber fehlte Nils noch die Schacherfahrung, um den besagten Ausgleich zu halten.

In dieser Stellung zog Nils fälschlicherweise e4?, vermutlich mit der Idee, die Stellung aufzubrechen und Spiel zu kreieren. Jedoch braucht es das nicht. Deutlich klüger wäre es gewesen, mit f6! die Bauernkette zu stabilisieren und so das Eindringen des Weißspielers in die gegnerische Hälfte – eine Fußballmetapher darf doch erlaubt sein – zu torpedieren. Mit der e4-Idee riss Nils aber die e-Linie auf, es kam zum Austausch zweier Schwerfiguren und plötzlich war die heile Welt nicht mehr in Ordnung.

Die zwei weißen Freibauern können arglos marschieren, das Endspiel ist hoffnungslos verloren für Schwarz,.

Ganz anders verlief es zunächst für Dirk, der mit einer mehr als beachtlichen 3,5/4 Ausbeute ins Turnier gestartet war, darunter ein Remis aus der Position der Stärke gegen FM Bernd Laubsch. Anschließend war Dirk sogar drauf und dran, seinen ersten IM-Skalp gegen den späteren Turniersieger Jonathan Carlstedt einzufahren.

Dirk spielte mit den weißen Steinen und zog hier das sehr bedrohliche Ld6, mit der Idee, den einzigen Verteidiger für das Feld e6 auszuschalten, um so in die gegnerische Hälfte zu infiltrieren. Dirks Stellung verbesserte sich peu a peu.

Nun stehen seine Figuren vollkommen harmonisch. Die Türme visieren den rückständigen Bauern auf e6 weiterhin an, die Läufer kontrollieren wichtige Diagonalen. Carlstedt steht vollkommen passiv und muss darauf hoffen, nicht einzugehen. Vermutlich hätte Dirk diese Stellung gegen viele Gegner seiner Spielstärke mit Leichtigkeit gewonnen. In der Folge opferte er eine Qualität und drückte weiter auf den Sieg.

Wir näheren uns der kritischen Phase: Die weiße Bauernstruktur ist derartig solide, dass ein schwarzer Angriff nahezu unmöglich scheint. Es existiert vermutlich nur eine einzige Ressource, um als Schwarzspieler Gegenspiel zu erzeugen. Wer sieht es? Richtig, es ist b4 mit Öffnung der c- oder a-Linie. Natürlich erspähte Carlstedt dieses Potential und setzte zum Gegenangriff an, der allerdings zu scheitern drohte…

…wenn Dirk in dieser Stellung den Gewinnzug Txb5 nicht übersehen hätte. Stattdessen wickelte er die Türme mit Td7+ ? ab, woraufhin die Partie zugunsten Carlstedt kippte. Wenig später musste Dirk sich geschlagen geben. Wie bitter!

Am Ende landete Dirk im A-Open mit 4,5 Punkten auf einem erfolgreichen 8. Platz, ich wurde mit 3,5 Punkten solider 24. Nils wurde im B-Open 64. Obwohl es sportlich an der einen oder anderen Stelle mit ein wenig mehr Präzision bei uns allen hätte besser laufen können, sind wir hochzufrieden nach Hause gefahren. Fest vorgenommen haben wir uns, auch im nächsten Jahr nach Bad Pyrmont zu fahren. Vielleicht dann auch mit mehr Kaponieros und Kaponierinhos im Gepäck.

Ein Blick in den Turniersaal mit den Spitzenbrettern des A- und B-Open.

Die Turniersieger: IM Jonathan Carlstedt (links) gewann das A-Open, Karl Teille (rechts) das B-Open.

Die Ergebnisse auf chess-results:

Ergebnisse A-Open

Ergebnisse B-Open

Einen Bericht der DEWEZET über das Turnier könnt ihr unter folgendem Link lesen:

https://www.dewezet.de/kultur/regional/elfjaehriger-norweger-reist-fuer-pyrmonter-schachturnier-nach-deutschland-YGPLCTJJANBJHAYG2WUHVEF4CU.html

Hier noch ein paar schöne Bilder unserer Unterkunft:

Vielen herzlichen Dank an den Hamelner SV für die die Organisation des tollen Turniers!

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Dürftige Pokaltage in Verden

Am vergangenen Wochenende fand in Verden an der Aller der niedersächsische Mannschaftspokal statt, für den wir, wie auch schon im letzten Jahr, eine motivierte Truppe stellen konnten. Mit dem Ziel uns möglichst gut zu präsentieren, nahmen wir täglich die Strecke Vechta-Verden und wieder zurück auf uns. Von den insgesamt acht gemeldeten Spielern kamen sieben von uns zum Einsatz. Für Mark und Fabian war es sicherlich die Premiere, als Spieler des Vereins an einem Turnier auf so einem hohen Niveau mitzumachen. Denn das Teilnehmerfeld ließ sich wirklich sehen: Neben den traditionell starken Mannschaften aus Lehrte, Oldenburg, Uelzen, Nordhorn und Hameln gab sich auch der Bundesligaabsteiger HSK Lister Turm die Ehre, um in fünf Runden um Niedersachsens Pokalkrone zu kämpfen.

Günter, Nazar, Mark und Dirk (von links) vor der ersten Runde.

Dass wir uns angesichts der starken Konkurrenz keine Hoffnungen auf das Treppchen machen konnten, brachte uns im Vorfeld nicht von dem Gedanken ab, trotzdem eine ansprechende Leistung zeigen zu wollen. Zum Auftakt am Freitag mussten wir uns jedoch direkt deutlich mit 0:4 gegen Nordhorn geschlagen geben. Am Samstagmorgen zeigten wir eine positive Reaktion auf die Niederlage und rangen den SC Läufer Verden verdient mit 3,5:0,5 nieder. Zum Knackpunkt des Turniers wurde schließlich die dritte Runde gegen die Schachfreunde aus Lüneburg. Als leicht favorisiert in den Mannschaftskampf gegangen, konnte nur Günter als einziger von uns einen vollen Punkt ergattern, sodass wir uns mit 1,5:2,5 (Dirk spielte Remis) geschlagen geben mussten. Die Schachdrachen aus Isernhagen führten uns in der vierten Runde dann mehr oder weniger vor, wobei Dirk über weite Strecken der Partie dem Supertalent Nikita Nechitaylo Paroli bieten und Fabian einem 1900er Spieler das Leben so gut es ging schwer machen konnte. Trotzdem hieß es am Ende auch hier deutlich 0:4. Gegen den Peiner SV in der letzten Runden kamen wir trotz unseres erneuten Favoritenstatus nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus.

Im unteren Drittel vor Turnierbeginn gestartet, liefen wir als Drittletzter ins Ziel ein. Auch wenn wir nicht jedes Spiel mit der Top-Besetzung angetreten sind, sind wir mit dem Gesamtergebnis nicht zufrieden.

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Traditionelles Kohlessen im Kolpinghaus

Am vergangenen Freitag fand unser traditionelles Kohlessen im Kolpinghaus statt. Bei Grünkohl, Bratkartoffeln und reichlich Fleisch haben wir den ganzen Abend geklönt, uns Gedanken über die Zukunft des Vereins gemacht und kommende Projekte diskutiert.

Auch unser Mit-Vereinsgründer Benno Dräger (vierter von links) war an dem Abend dabei. Wir alle waren uns einig, dass in Vechta etwas entstehen kann, wir müssen unsere Ideen nur umsetzen und dürfen nicht nur „träumen“ ;-).

So sehen Vertragsunterzeichnungen in Vechta aus. Kaponier Vechta bindet Fabian langfristig – ohne Ausstiegsklausel.